Offshore-Parks vor der Küste von MV: Fotomontagen als Mittel der Täuschung contra visualisierte Realität.

Was man vom Strand aus wirklich sieht!

 

Viel ist in den letzten Monaten behauptet worden über die Sichtbarkeit von Offshore-Windparks im Küstenmeer von MV. Die Gemüter bewegte vor allem die Frage, ob die Veränderung des Landschaftsbildes durch Windparks in der küstennahen Ostsee die Wahrnehmung der Touristen so beeinflussen könnte, dass touristische Nachfrage verdrängt wird. Die einseitig emotional geprägte Debatte der Gegner war geprägt von Vorurteilen, abstrakten Ängsten und fachlich unhaltbaren Bedenken gegen die Windenergie. Polarisierende Diskussionen zu Küstenabständen, insbesondere in Form äußerst fragwürdiger Fotomontagen, veranlassten den WindEnergy Network e. V. (WEN), realitätsnahe Visualisierungen beispielhafter, technisch korrekter Windpark-Planungen erarbeiten zu lassen - mit dem Ziel, den Diskussionsgegenstand zu objektivieren. 

Im Auftrag des WEN hat das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung in Rostock (IGD) unter Mitwirkung der MARINESOFT GmbH nach sechsmonatiger Arbeit eine Visualisierung erstellt, deren Methodik und Darstellung den Vorgaben des Standarduntersuchungskonzeptes des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) entspricht. Das für alle deutschen Projekte, auch in der 12-Seemeilen-Zone, obligatorische Verfahren auf der Basis wissenschaftlicher Methoden und das Know How der Gutachter sind Garant für die Korrektheit und die Objektivität der Ergebnisse.

Die Ergebnisse der Visualisierung, u. a. für die Standorte Kühlungsborn, Warnemünde und Graal-Müritz, gehören zu den Grundlagen einer vom Tourismusverband MV (TMV) durchgeführten Gästebefragung, die bereits im April 2015 gestartet ist und vom WEN unterstützt wird.

Die Ergebnisse der Visualisierung nun erstmals auch der Öffentlichkeit vorgestellt worden und hier online einsehbar.

 

Berichterstattung MV1

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