IBERDROLA startet Pfahltest für Offshore-Windprojekt

  • Areva Wind liefert 70 5MW-Windkraftanlagen vom Typ M5000-135 für den Windpark Wikinger. Die Anlagen werden in Deutschland gefertigt.
  • Iberdrola entwickelt seinen 350-Megawatt (MW) Windpark in der Ostsee vor der Küste der Insel Rügen. Es ist das zweite Offshore-Projekt von Iberdrola und das vierte, an dem Areva in deutschen Gewässern beteiligt ist.

IBERDROLA hat seinen bislang größten Auftrag im Bereich Erneuerbare Energien vergeben. Der Vertrag mit Areva, der die Lieferung der Windkraftanlagen für das Offshore-Projekt Wikinger beinhaltet, hat ein Volumen von rund 620 Mio. Euro.

Die unterzeichnete Vereinbarung umfasst die Lieferung der 70 M5000-135 5MW-Windkraftanlagen, deren Installation sowie die Wartung für 10 Jahre.

Areva wird die Anlagen an seinen Produktionsstandorten in Bremerhaven und Stade fertigen. Anfang 2017 sollen diese vom Fährhafen Sassnitz aus auf Jacket-Fundamenten installiert werden.

Areva wird den Auftrag gemeinsam mit dem spanischen Anlagenhersteller Gemesa realisieren. Die beiden Unternehmen haben kürzlich ein Joint Venture vereinbart. Die Bündelung der Offshore-Expertise wurde vor dem Hintergrund beschlossen, gemeinsam neue Prototypen von Anlagen zu entwickeln und die Wettbewerbsfähigkeit im Markt zu stärken.

Der Windpark Wikinger, mit einer Kapazität von 350MW, ist Iberdrolas erstes Offshore-Projekt in Deutschland und das insgesamt zweite. Ende Oktober 2014 wurde der Windpark West of Duddon Sands, in der Irischen See gelegen, mit einer Kapazität von 389MW in Betrieb genommen. Wikinger ist zudem das vierte Projekt in deutschen Gewässern, an dem Areva beteiligt ist.

Der Windpark Wikinger wird auf einer Fläche von 32 km2 und mit Wassertiefen zwischen 37 und 43 Metern entstehen. Mit einem Investitionsvolumen von rund 1,4 Mrd. Euro hat das Wikinger-Projekt eine wichtige wirtschaftliche Bedeutung entlang der gesamten Wertschöpfungskette und wird hunderte von neuen Arbeitsplätzen schaffen.

Das Unternehmen erwartet, dass über 50 Prozent der gesamten Investitionen direkt in Aufträge für deutsche Unternehmen fließen, allein jährlich mehr als 50 Mio. Euro nach Mecklenburg-Vorpommern. Zudem wird das Projekt jedes Jahr durchschnittlich über 30 Mio. Euro an Steuern und Abgaben generieren. Bislang hat Iberdrola mehr als 100 Mio. Euro in die Projekt­ent­wicklung investiert, an der bereits über 15 Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern als Auftragnehmer und Lieferanten beteiligt waren. In Betrieb ab 2017 wird der 350-MW Windpark sauberen Strom für mehr als 350.000 Haushalte produzieren.

Wikinger ist Teil der Unternehmensstrategie, die eine starke Entwicklung im Bereich Offshore-Windenergie vorsieht.

Pressemitteilung

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