WEN ist Teil des MV-Kooperationsrates demokratischer Ostseeraum

In Wismar hat sich am Freitag der „MV Kooperationsrat demokratischer Ostseeraum“ konstituiert. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig eröffnete die Sitzung und ernannte die Mitglieder.

„29 namhafte Persönlichkeiten aus den unterschiedlichsten Bereichen gehören dem Kooperationsrat an und werden im kommenden Jahr die Landesregierung bei der Erarbeitung einer Strategie für eine noch engere Zusammenarbeit im Ostseeraum unter dem Titel ‚MV: aktive Region in einem wirtschaftlich starken, sozialen, umweltfreundlichen und demokratischen Europa‘ beraten“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

„Das Ziel des Rats ist klar: an die bisherige erfolgreiche Arbeit anknüpfen und neue Ideen und Impulse für eine zukunftsfähige und nachhaltige Ostseestrategie entwickeln. Der Kooperationsrat wird die notwendige Neuausrichtung der Zusammenarbeit diskutieren und die Potenziale und Chancen der Zusammenarbeit, insbesondere in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Infrastruktur, Energie und Kultur zum Wohle aller Beteiligten nutzen und verstärken. Das ist eine wichtige und anspruchsvolle Aufgabe“.

Die Mitglieder des Kooperationsrates haben am Freitag unmittelbar die Arbeit aufgenommen.

„Es war eine sehr bereichernde Sitzung. Die Landesregierung setzt mit dem Rat ein politisches Ausrufezeichen. Die Mitglieder haben die wichtige Rolle als Feedback-Partner und Impulsgeber“, sagte in Vertretung von Europaministerin Bettina Martin Staatssekretärin Susanne Bowen.

„Wir werden uns mit Zukunftsthemen beschäftigen, die wir gemeinsam mit Partnern aus dem Ostseeraum angehen wollen. Wir wollen zudem herausfinden, welche Anpassungen notwendig sind, um Zusammenarbeit flexibler und schneller werden zu lassen. Ganz aktuell zum Beispiel in der Energieversorgung.“

Der Kooperationsrat hat vier Arbeitsgruppen zu den Themen Wirtschaft, Wissenschaft, Infrastruktur und Kultur gebildet, die das nächste Plenum am 2. September vorbereiten. Bereits für den Herbst sind erste Eckpunkte für eine neue Ostseestrategie vorgesehen.

„Ich erwarte, dass wir darüber reden, wie wir Demokratie stärken können. Im Ostseeraum treffen sich starke Demokratien und starke Autokratien. Dieser Raum ist hoch spannend“, sagte Prof. Anja Mihr, die Co-Vorsitzende des Kooperationsrates.

„Eine Frage ist dabei ganz besonders wichtig. Wie können wir das Vertrauen in die Demokratie stärken und fördern. Der Wunsch, bei Energie, Wirtschaft, Kultur enger im Ostseeraum zusammenzuarbeiten, war groß während der Sitzung. Jeder und jede hatte schon eine Idee, was sie selber beitragen können.“

Der MV Kooperationsrat wird bis in das Jahr 2023 regelmäßig tagen und einen Bericht an die Landesregierung erarbeiten, um die Entwicklung der Ostseestrategie zu unterstützen. Angesiedelt ist der Kooperationsrat beim Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten.

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