Wismarer Appell: Norddeutsche Länder fordern deutlichen Ausbau der Windkraft.

Die Regierungschefs der norddeutschen Länder, der Arbeitgeberverband Nordmetall, die Gewerkschaft IG Metall Küste und Vertreter der Windkraftindustrie haben heute gemeinsam den „Wismarer Appell" unterzeichnet. Darin setzen sie sich für den Ausbau der Windkraft auf See und an Land ein und fordern von der Bundesregierung Änderungen bei der geplanten Reform des Gesetzes für die Erneuerbaren Energien (EEG 2016).

Der für das Jahr 2025 angepeilte Anteil der Erneuerbaren Energien von 40 bis 45 Prozent am gesamten Stromverbrauch darf „keine Obergrenze" sein, heißt es in dem Papier. Am ursprünglich vorgesehenen Zubau von Windrädern an Land mit einer Jahresleistung von 2,5 Gigawatt soll festgehalten werden. Auf See sollen nach Vorstellung der fünf norddeutschen Regierungschefs und der Akteure der Windkraftbranche auch im kommenden Jahrzehnt zwei bis drei Windparks pro Jahr neu ans Netz gehen. Bei der Umstellung auf das von der Bundesregierung vorgesehene Ausschreibungsmodell muss es Ausnahmen für Bürgerenergieprojekte geben.

 „Die Windkraft ist für die norddeutschen Länder von großer Bedeutung", sagte Ministerpräsident Erwin Sellering im Anschluss an den Windenergiegipfel in Wismar. „Wir sind führend bei der Stromversorgung durch erneuerbare Energien. Außerdem sind in unseren Ländern in den letzten Jahren Tausende neuer Arbeitsplätze in der Windkraftindustrie und bei ihren Zulieferern entstanden. Wir haben deshalb ein besonderes Interesse daran, dass die Energiewende weiter vorankommt. Dafür treten wir gemeinsam ein, auch gegenüber der Bundesregierung."

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