Unternehmensnews

Parkwind NV: Mit dem Offshore-Windpark ARCADIS Ost 1 auch in Deutschland aktiv

Bildquelle: PARKWIND NV

Mit großen Schritten in Richtung Bauphase: ARCADIS Ost 1 der ca. 250 MW große Offshore-Windpark vor der Insel Rügen macht große Fortschritte.

Anfang 2018, mit der erfolgreichen Teilnahme an der Ausschreibung für Offshore-Windparks, hat das belgische Unternehmen Parkwind nv das Projekt erworben. Für Parkwind, die vor der belgischen Nordseeküste bereits 4 Offshore-Windparks betreiben, eine ideale Möglichkeit neue Märkte außerhalb Belgiens zu erschließen. Dabei folgt Parkwind einem ganzheitlichen Ansatz, 360 Grad Offshore: „Wir entwickeln, finanzieren, bauen und betreiben Offshore-Windparks mit eigenen Kompetenzen“, erklärt Manfred Dittmer, Parkwind’s Country Manager für Deutschland. So können bereits in der Entwicklungsphase eines neuen Projektes das eigene Know-how und eigene Erfahrungen bei Finanzierung, Bau und Betrieb optimal einfließen. Auch in der Bauphase werden die Kolleginnen und Kollegen für Betrieb und Wartung eng mit eingebunden. „So stellen wir sicher, dass die Anforderungen unserer internen Kunden frühzeitig integriert werden“, so Dittmer weiter.

Mit dem Zuschlag in der Ausschreibung fing die Arbeit jedoch erst an. Es galt, das gesamte Projekt in die Zukunft auszurichten und die Parkwind Erfahrungen aus allen Phasen in eine Projektoptimierung einfließen zu lassen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Statt mit ursprünglich geplanten 58 Windenergieanlagen (WEA) mit jeweils 5 MW, wird jetzt auf der Fläche mit bis zu 28 WEA der neusten Anlagengeneration geplant. Parkwind hat sich dabei für den Anlagenhersteller MHI Vestas mit seiner V174 -9,5 MW WEA entschieden. Auch setzt das Projekt jetzt auf ein Monopfahl-Fundament. Zuvor waren noch Jacket-Fundamente geplant. Eine der größeren Herausforderungen ist sicher der Baugrund des Windparks. Hier, ca. 19 km nordöstlich Cap Arkona ist das Wasser mit bis zu 46 m nicht nur verhältnismäßig tief, auch der Meeresgrund zeigt hier zudem eine bis zu 15 m starke, nur sehr eingeschränkt tragfähige Schlammschicht. Klassische Installationsmethoden mit sich selber aufrichtenden Errichtungsschiffen kommen kaum in Frage. Parkwind setzt daher bei ARCADIS Ost 1 als erster weltweit auf eine rein schwimmende Installation der Windturbinen.

Für die spätere Betriebsführung soll die Zentrale auf der Insel Rügen, möglichst nahe am Windpark, entstehen. Erste Gespräche mit den Hafenbetreibern und lokalen Anbietern werden bereits geführt. Aktuell ist eine Änderung der bestehenden immissionsschutzrechtlichen Genehmigung beantragt, so dass das Projekt in seiner optimierten Planung rechtssicher umgesetzt werden kann. Parallel laufen erste internationale Ausschreibungen für die Hauptkomponenten. Neben dem Windenergieanlagenhersteller MHI-Vestas für die Lieferung der WEA wurde in enger Abstimmung mit dem Übertragungsnetzbetreiber (50Hertz) ein Konsortium aus Bladt und Semco für die Lieferung der parkeigenen Umspannplattform ausgewählt. Im Frühjahr 2022 sollen dann die ersten Fundamente gesetzt werden. Spätestens im Jahr 2023 soll der Windpark vollständig im Betrieb sein und den erzeugten, erneuerbaren Strom in das öffentliche Netz einspeisen. Aber bis dahin ist sicher noch viel Arbeit zu leisten.

OIS und ISC in einer strategischen Partnerschaft

Bildquelle: ISC Training & Assembly GmbH

Die Rostocker Unternehmen OIS Offshore Industrie Service GmbH und die ISC Training & Assembly GmbH haben im April mit sofortiger Wirkung eine gemeinsame strategische Partnerschaft vereinbart. Die Partnerschaft soll es beiden Unternehmen ermöglichen, ein breiteres Leistungsportfolio anbieten zu können, den Zugang zu Neukunden zu erleichtern und dadurch die jeweilige Kundenbasis insgesamt zu vergrößern. Übergeordnetes Ziel ist es, beide Unternehmen zukunftsfähig zu halten und durch kontinuierliches Wachstum auch langfristig stabile Marktpositionen zu erlangen. Um der Verbindlichkeit dieses Zusammenwirkens auch gesellschaftsrechtlich Ausdruck zu verleihen, haben die Gesellschafter beider Unternehmen entschieden, dass die OIS 51% der Geschäftsanteile der ISC erwirbt. Beide Unternehmen bleiben unverändert in Ihrer Gesellschaftsform bestehen. Die Geschäftsführung übernehmen ab sofort Volker Heinrich Seibert und Heiko Seefeldt. Sowohl die OIS als auch die ISC sind national und zum Teil auch international sehr erfolgreich am Markt. Während sich die OIS in den vergangenen Jahren als Turn-Key Dienstleister für den Service von Offshore-Windparks in der Nord- und Ostsee einen Namen machte, entwickelte sich die ISC zu einem der führenden Anbieter in Deutschland im Bereich der Sicherheitstrainings mit dem Schwerpunkt auf der Windenergieindustrie.

Hamburg Messe und Congress GmbH - Neuer Termin für die WindEnergy Hamburg 2020 im Dezember

Bildquelle: Hamburg Messe und Congress / Michael Zapf

Die internationale Leitmesse WindEnergy Hamburg wird auf den 1. bis 4. Dezember 2020 verschoben. Grund dafür ist die Corona-Pandemie mit ihren Auswirkungen auf Großveranstaltungen und den internationalen Reiseverkehr. „So möchten wir unseren Ausstellern und Besuchern eine möglichst große Planungssicherheit bieten“, sagt Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress GmbH. Ein zu diesem Zweck gebildeter Runder Tisch mit Vertretern der Gesundheitsbehörden sowie Gesundheits- und Sicherheitsexperten wird für ein Höchstmaß an Sicherheit und den größtmöglichen Erfolg der Messe sorgen. Die WindEnergy Hamburg wird auch neue, digitale Angebote beinhalten. Ein Teil der Konferenzen und der Messe wird in Form digitaler oder hybrider Formate angeboten werden.

www.windenergyhamburg.com

50Hertz - Erster Green Bond in Höhe von 750 Mio. Euro erfolgreich platziert

Bildquelle: 50Hertz Transmission GmbH

Mit einem ersten Green Bond in Höhe von 750 Mio. Euro sichert sich die Eurogrid GmbH, Muttergesellschaft des Übertragungsnetzbetreibers 50Hertz, Liquidität für den weiteren, für die Energiewende notwendigen Netzausbau. Finanziert werden damit die Netzanbindungen Ostwind 1 und 2 der Offshore-Windparks nordöstlich von Rügen mit einer Leistung von rund 1,5 Gigawatt. Die Unternehmensanleihe mit einer Laufzeit von 12 Jahren und einem Zinssatz von 1,113 Prozent ist Anfang Mai mit Unterstützung der BNP Paribas, der Rabobank und der UniCredit Bank aus dem Kreis der Eurogrid-Kernbanken im geregelten Markt begeben worden. Die Zeichner stammen aus Deutschland und darüber hinaus fast ausnahmslos aus dem europäischen Ausland mit Schwerpunkt auf Großbritannien, Frankreich, den Benelux-Staaten und Skandinavien.Wie alle öffentlichen Anleihen werden auch diese Wertpapiere an der Luxemburger Börse notiert. Gesellschafter der Eurogrid GmbH sind die belgische Elia Group mit 80 Prozent sowie die KfW Bankengruppe mit 20 Prozent.

Die Projekte Ostwind 1 und 2 stehen im Einklang mit dem EU-Aktionsplan zur Eindämmung des Klimawandels. Ziel der EU ist es, die Zahl der Haushalte und Unternehmen, die durch Windenergie mit Strom versorgt werden können, zu erhöhen und damit CO2-Emissionen zu vermeiden. Der Green Bond entspricht den Prinzipien der International Capital Markets Association (ICMA). Über die Rating- und Forschungsagentur Vigeo Eiris erfolgt eine unabhängige Evaluation des Green Bond.

GICON®-Gruppe entwickelt Höhenwindturm

Bildquelle: GICON Verwaltungs-GmbH

Zusammen mit externen Partnern wird die GICON®-Gruppe einen „Höhenwindturm“ (GICON®-HWT) zur Nutzung gesteigerter Windertragspotentiale in sehr großen Höhen zur Produktionsreife entwickeln. Bei dem patentierten Konzept des GICON®-HWT handelt es sich um eine teleskopartige Turmstruktur. Das Besondere: durch die Errichtungsweise sind Nabenhöhen von bis zu 300 Meter realisierbar. Somit können gesteigerte Ertragspotentiale in großen Höhen genutzt werden. Bestehende Windparks können durch die Nachrüstung des GICON®-HWT mit einer zweiten Ebene erweitert und somit die Flächen deutlich effizienter genutzt werden. Es kann bis zum 2,5-fachen Energieetrag von den Flächen erzielt werden. Die Errichtung einer Pilotanlage wird innerhalb der kommenden zwei Jahre angestrebt.

DrehPunkt - Zum dritten Mal Top-Arbeitgeber Mittelstand

Bildquelle: DrehPunkt GmbH

Die DrehPunkt GmbH wurde dieses Jahr zum „Top-Arbeitgeber Mittelstand 2020“ ausgezeichnet und freut sich, das dritte Jahr in Folge diese Auszeichnung erhalten zu haben. Das Ranking wird jährlich von FOCUS-BUSINESS durchgeführt. Dabei werden über 900.000 Deutsche Unternehmen in die Bewertung mit aufgenommen.

Mit ihrem Hauptsitz in Rostock macht es sich die DrehPunkt GmbH seit nunmehr 17 Jahren zur Aufgabe, auch komplexe Prozessabläufe in der Betriebsführung und Überwachung von EE-Anlagen zu beschleunigen, zu optimieren und zu automatisieren. Nachdem die beiden Gründer und Geschäftsführer Tino Korth und Stephan Thiemann im Jahr 2003 das erste Mal die HUSUM Wind besucht haben, ist die DrehPunkt GmbH mittlerweile zu einem erfolgreichen mittelständischen Unternehmen mit 39 Beschäftigten herangewachsen. Sie bietet mit ROTORsoft ein professionelles, herstellerunabhängiges Softwareprodukt. ROTORsoft ist auf diesem Gebiet die marktführende Anwendung in Deutschland, mit der u. a. über 45 GW (davon 30 GW innerhalb der BRD) an Windenergieanlagen verwaltet werden.

 

Trident Archäologie – Erste Arbeit am eigenen Projekt aufgenommen

Bildquelle: Trident WA GmbH

Trident Archäologie aus Rostock, die kürzlich gegründete deutsche Niederlassung des weltweiten Marktführers Wessex Archaeology, hat die Arbeit am ersten eigenen Projekt aufgenommen. Für das Landesamt für Denkmalpflege begleitet Trident die diesjährige UXO Räumung und den Pre-lay Run für das Seekabelsystem Ostwind 2 zu den Windparks Arcadis Ost 1 und Baltic Eagle. Dabei sind archäologische Experten als Ansprechpartner vor Ort in Lubmin oder auf den Schiffen rund um die Uhr präsent, um den Schutz von Kulturgut unter Wasser zu gewährleisten und gleichzeitig mögliche Auswirkungen auf den Projektverlauf zu minimieren.

Das Team von Trident wird dabei vom internationalen, multidisziplinären Team von Wessex Archaeology unterstützt, das bereits für mehr als 90% aller britischen Windparks tätig war.

Schneider Electric - Neue 72,5kV-Schaltanlagen für Offshore-Windpark in Nordeuropa

Bildquelle: Schneider Electric GmbH

Die steigende Leistung moderner Windturbinen machen den Einsatz von Hochspannungsschaltanlagen mit hohem Leistungsvermögen sowie kompakten Abmessungen notwendig.

Für eines der größten Offshore-Windparks Nordeuropas startet Schneider Electric nun die Produktion der neuen kompakten Schaltanlage WI72 mit mehr als 250 Schaltfeldern.

Die neue Schaltanlage WI72 stellt einer der leichtesten Hochspannungsschaltanlagen dar und basiert auf einer erprobten Technologie mit weltweit über 7500 installierten Einheiten. Die Konstruktion ist speziell für den Offshore-Bereich optimiert und nach der IEC 62271-203 geprüft. Bedingt durch die Möglichkeit u.a. Vakuum Leistungsschalter in den Ringfeldern zu implementieren, bietet WI72 sowohl wirtschaftliche Vorteile als auch maximale Sicherheit und Verfügbarkeit.

Mehr informationen finden Sie unter www.schneider-electric.de oder kontaktieren Sie Herrn Andreas Tödter, Key Account Marine & Wind Industry: andreas.toedter@schneider-electric.com

Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE - Save-the-Date: EU-Forschungsprojekt PROMOTioN Abschlusskonferenz am 21. September als Web-Konferenz

Bildquelle: Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE

Die Abschlusskonferenz des EU-Projektes PROMOTioN wird nun als Web-Konferenz am 21. September 2020 durchgeführt. Die Konferenz war ursprünglich vor Ort in Brüssel für diesen Monat geplant und musste aufgrund der Corona-Krise abgesagt werden. Auf der Web-Konferenz werden die wesentlichen Projektergebnisse aus dem Bereich Technik und Regulatorik vorgestellt und mit den entsprechenden Branchenakteuren diskutiert. Im Vorfeld der Abschlusskonferenz (24. August - 18. September 2020) werden im Rahmen von Online-Sessions wichtige Teilergebnisse des Projektes präsentiert.

Ziel von PROMOTioN ist die Entwicklung und Realisierung von verschiedenen technischen Demonstrationssystemen für HGÜ-Netztechnik, wie z.B. DRU (Diodengleichrichtereinheit), Erprobung von HGÜ-Leistungsschaltern sowie von speziellen HGÜ-Gleichrichter- und Schutzsystemen. Darüber hinaus sollen Vorschläge für regulatorische und finanzielle Rahmenbedingungen entwickelt werden, die eine koordinierte Planung zum Aufbau eines integrierten europäischen Offshore-Stromnetzes ermöglichen (Roadmap). Die Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE ist Projektpartner und ist insbesondere für die Projektkommunikation und das Stakeholdermanagement zuständig.

Weiterführende Informationen unter: https://www.promotion-offshore.net/news_events/news/detail/online-event-north-sea-grid-for-the-european-green-deal/

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. – Was tun, bei einem COVID-19-Verdachtsfall auf hoher See

Bildquelle: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Was tun, wenn es einen COVID-19-Verdachtsfall im Windpark auf hoher See gibt? Mit dieser Frage sahen sich zu Beginn der Krise die Windparkbetreiber und Offshore-Dienstleister konfrontiert. Setzen können sie auf einen neu entwickelten Algorithmus mit Handlungsoptionen, welcher auf die Versorgung durch die Notfallsanitäter der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH) abgestimmt ist. Als größter medizinische Dienstleister vor Ort ist das Unternehmen ein Partner des ganzheitlichen medizinischen Versorgungskonzeptes WINDEAcare. Der Verbund hat es sich zur Aufgabe gemacht, die medizinische Versorgung für die Offshore-Wind-Industrie aus einer Hand auf höchstem Niveau sicher zu stellen und auf alle Herausforderungen angemessen zu reagieren. Aus gegebenem Anlass bietet der JUH auf Anfrage für kleinere Unternehmen Online-Hygiene-Schulungen für kleinere Unternehmen an.

Weidmüller – Innovationen aus dem Bereich Workplace Solutions

Bildquelle: Weidmüller Interface GmbH & Co. KG

Der Schaltschrankbau in der Windenergieindustrie muss sich weiterentwickeln, um den Herausforderungen – flexible Losgrößen, kurze Lieferzeiten, Kostendruck - gerecht zu werden. Hier setzen wir mit unseren Innovationen und Services an. Ein wesentlicher Faktor sind dabei unsere Workplace Solutions, wie der Weidmüller Configurator (WMC) - eine Software-Lösung zur Auswahl, Konfiguration und Anfrage von Tragschienen und Tragschienenkomponenten aus dem Weidmüller Programm. Das Tool unterstützt durchgängige Engineering-Workflows von der Planung mit E-CAD-Systemen bis zur Dokumentation.


Der Klippon© Automated RailAssembler ermöglicht in Kombination mit dem WMC die vollautomatische Bestückung von Klemmleisten. Durch die Nutzung des Automaten entfällt das Kommissionieren, Zuordnen und Positionieren einzelner Klemmen. So kann bei der Bestückung eine Zeiteinsparung von bis zu 60% erreicht werden – unter Beachtung des mannlosen Betriebs von bis zu 7 Stunden sogar deutlich mehr.
Der Klippon® Automated RailLaser ermöglicht in Verbindung mit dem WMC eine vollautomatische Beschriftung vorbestückter Klemmenleisten. Durch die Nutzung von Reihenklemmen mit bereits aufgebrachten Markierern entfällt das Heraustrennen, Zuordnen und Aufrasten einzelner Markierer. So können bei der Kennzeichnung Zeiteinsparungen von bis zu 90 % erreicht werden. Die Laserbeschriftung der Klemmleisten erfüllt zudem höchste Ansprüche an die Beschriftungsqualität.

Finden Sie weitere Informationen unter: www.weidmueller.de/de/loesungen/workplace_solutions/index.jsp